Bericht über das Sportjahr 2017
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- Erstellt: Dienstag, 07. November 2017 17:15
- Geschrieben von Svgg Eppelheim
Wieder ist ein Jahr vergangen. Das Sportjahr 2017 der Eppelheimer BDMP Schützen kann als abgeschlossen betrachtet werden.
Gegenüber dem letzten Jahr, wo der Medaillenregen bei den Kurzwaffendisziplinen ausblieb, war nun eine deutliche Leistungssteigerung zu verzeichnen.
Nachfolgend aufgeführte Schützen erreichten einen Platz auf dem Podium:
Kurzwaffen Landesmeisterschaften Einzel Gold Gold
Alexander Best
PPC 1500
Silber
Single Action Revolver
Gold
Dienstrevolver
Gold
Sportpistole .357Mag
Sportpistole .44Mag
Sportpistole .45Mag
Silber
Thomas Kreichgauer
Sportpistole .44Mag
Bronze
Bernhard Lucke
Dienstrevolver
Bronze
Kurzwaffen Landesmeisterschaften Mannschaft
Alexander Best | Dienstpistole vor 1945 | Bronze |
Dienstrevolver | Silber | |
Sportpistole .357Mag | Silber | |
Adolf Kolb | Sportpistole .357Mag | Silber |
Dienstpistole 2 | Bronze | |
Thomas Kreichgauer | Dienstpistole vor 1945 | Bronze |
Dienstrevolver | Silber | |
Sportpistole .357Mag | Silber | |
Dienstpistole 2 | Bronze | |
Bernhard Lucke | Dienstpistole vor 1945 | Bronze |
Dienstrevolver | Silber | |
Dienstpistole 2 | Bronze |
Kurzwaffen Landesverbandsschießen Einzel
Thomas Kreichgauer
Dienstpistole 1
Gold
Dienstpistole 1 vor 1945
Bronze
Dienstpistole 2
Silber
Dienstpistole 3 vor 1945
Gold
Langwaffen Landesmeisterschaften
Thomas Kreichgauer
Dienstgewehr 1
Silber
Klaus Schwegler
Zielfernrohrgewehr 3
Bronze
Weltmeisterschaften F-Class-Open in Canada
Ein Bayer, ein Pfälzer und Klaus Schwegler von der SVgg Eppelheim, reisten als Mitglieder des F-Class Nationalteams für 14 Tage nach Ottawa, Canada, um sich dort mit den restlichen Teamkollegen zum Absolvieren der Weltmeisterschaft im Long Range-Schießen zu treffen. Ein Erfahrungsbericht über dieses Unterfangen wäre eigentlich angebracht, würde aber den zur Verfügung stehenden Rahmen sprengen. Deshalb in aller Kürze:
Das eigentliche Problem bei dieser Reise war das Verbringen der Munition nach Canada. Für den Einsatz war die Mitnahme von 500 Patronen pro Schütze, angepasst an das jeweilige Gewehr, einzuplanen. Mit erforderlichem Behältnis hat alleine diese Fracht ein Gewicht von 27 kg. Alle Fluggesellschaften befördern aber nur eine Masse an Munition von 5kg. Ein teurer, separater und papierreicher Lufttransport durch einen darauf spezialisierten Spediteur war deshalb von Nöten. Die Rückreise mit 14 Schuss Restmunition und leeren Hülsen war Dank der Kulanz von Air Canada mit 50 CAD abgetan. Nebenbei bemerkt: Das Reisegewicht des reinen Sportequipments pro Schütze wie Waffe, Munition und allem Zubehör in entsprechenden Behältnissen verstaut, beträgt für diese Disziplin rund 70kg. Dazu kommt noch normales Bord und Aufgabegepäck.
Das in der Nähe der Schießanlage gemietete Haus war doppelt belegt. Mit dem angebotenen Ersatz konnte man nicht einverstanden sein. Die Kündigung des Vertrages erfolgte umgehend durch die drei Schützen. Dies war jedoch nicht zum Nachteil, denn der Besitzer der Schießanlage war das kanadische Militär. Durch Nachfrage bei der Standortkommandantur gestattete man den 3 Schützen das Einquartieren zu den Militärs in die dort üblichen Barracks. Dies kostenfrei. Volle Verpflegung inclusive Getränke gab es für kleines Geld in der Kantine des Standortes. Man stellte fest, dass das kanadische Militär ausgezeichnet verpflegt wird.
Zu den Wettkämpfen: Angereist waren 652 Schützen aus 13 Nationen. Darunter Australien, Canada, USA, GB, Italien, Südafrika, Brasilien, Ukraine, Brasilien, Kroatien und Irland. Auch jeweils ein Schütze aus Luxemburg und Indonesien waren dabei. Das Wetter wechselte von sommerlichem Sonnenschein bis Starkregen mit Gewitter.
Geschossen wurde täglich auf die Entfernungen 700, 800 und 900 Meter. Insgesamt waren so 21 Wettkämpfe zu bestreiten. Die Anlage ist mit 76 Bahnen ausgestattet. Beim Schießen im 2er Squadding gingen somit immer 152 Schützen an den Start. Die Windbedingungen auf den topfebenen Bahnen waren sehr schwer einzuschätzen. Fast die ganzen Erfahrungen und Berechnungen aus bisher beschossenen Anlagen waren hier nicht mehr gültig. Entsprechend waren die Ergebnisse für Schützen, die das erste Mal auf dieser Anlage zugange waren. Das beste Einzelergebnis für Klaus war Platz 31 über die Distanz von 800 Metern. Bei einer Konkurrenz von über 600 Schützen eigentlich kein schlechter Platz. Aber zufrieden kann und darf man damit nicht sein zumal auf europäischer Ebene im letzten Jahr Ergebnisse für das Treppchen erzielt wurden. Beim Teamschießen erreichte das Team des BDMP Platz 6. Beim Teamschießen ist Coaching erlaubt. Hier hat die Technik zwischenzeitlich Einzug gehalten. Bei den führenden Teams wie USA, Australien etc. sind die Schützen untereinander, sowie mit ihren sehr gut ausgebildeten „Windlesern“ mittels Gehörschutz und Headsets verbunden. Hier gilt es für die Schützen des BDMP nachzurüsten, um zukünftig besser mithalten zu können.